Der TuS Volmetal wird, trotz Erlaubnis der Stadt Hagen, den Trainingsbetrieb mit sofortiger Wirkung einstellen. Auch ein weiterer Spielbetrieb ist in der aktuellen Situation nicht darstellbar. Testlabore sind an ihren Kapazitätsgrenzen. „Wir sehen uns nicht als Profisportler, die Spieler sind alle noch berufstätig,“ so der Teammanager der ersten Mannschaft Philipp Brüggemann.
Entgegen der Auffassung des DHB sind bei uns berufstätige Amateure unterwegs, die sich eine zweiwöchige Quarantäne nicht leisten können. Wir haben keine Berufshandballer, sondern nur Amateure im Team. Im Gegenteil, viele Sportsfreunde haben berufliche und familiäre Verpflichtungen. Das gilt nach unserer Einschätzung für mindestens 70 Prozent der Mannschaften in den 4 Gruppen der 3. Liga.
Auch ein Spielbetrieb ohne Zuschauer ist aus wirtschaftlicher und persönlicher Reflektion in diesem Jahr aus unserer Sicht nicht darstellbar.
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen weisen erhebliche Infektionszahlen aus, sportliche Vergleiche verbieten sich hier geradezu.
Aus unserer Sicht hat sich die aktuelle Saison erledigt, eventuell kann eine verkürzte Spielzeit ab Frühjahr 2021 erfolgen.
Bei allem Verständnis für unsere professionellen Kontrahenten ist hier Weitblick gefragt unter Einbeziehung der mehrheitlichen Strukturen in der 3. Liga. z.B. regelmäßige Testungen sind nicht finanzierbar.
Diese Meldung soll die Anfrage des DHB ergänzen und die Diskussion in der Öffentlichkeit erweitern. Das Verständnis gegenüber dem DHB in Richtung Weiterführung Spielbetrieb ist ausdrücklich vorhanden, aus unserer Sicht aber nicht umsetzbar.
Wir leben den Handball, können aber nicht davon leben! Von daher hoffen wir auf eine weitsichtige Entscheidungen des Verbandes, wohl wissend der schwierigen aktuellen Situation.
Der Vorstand des TuS Volmetal
-Handballabteilung-
