Mit Altjührden kommt heute das „Team der Stunde“ ins Volmetal. Der Vorbericht aus der Westfalenpost.

Volmetal gegen das „Team der Stunde“.
Heimspiel am heutigen Samstag um 1945h.

3. Handball-Liga: Ibisch-Team erwartet erstarkte Altjührdener zum Kellerduell. 19:31-Klatsche aus dem Hinspiel ist noch in Erinnerung. Neuer Torwart kommt

Hagen. Die Tabelle lügt nicht, doch überdramatisieren möchte sie Christoph Ibisch, Trainer des abstiegsbedrohten Handball-Drittligisten TuS Volmetal, vor der Partie gegen den SG VTB Altjührden auch nicht. Die Motivation für die Begegnung ergibt sich aus der klaren Pleite im Hinspiel.

Ende September reisten die Volmetaler an die Nordsee – und gingen deutlich baden. 19:31 hieß es damals am Ende der Partie gegen die Norddeutschen, die seinerzeit das erste Mal auf den Rückkehrer Lukas Kalafut bauen konnten. Ein erneutes Wiedersehen mit dem starken Halblinken wird es am Samstag jedoch nicht geben, Kalafut riss sich nach Angaben des Vereins beim überraschenden Sieg gegen Tabellenführer Krefeld Mitte der ersten Halbzeit das Kreuzband. Doch Altjührden ist weitaus mehr als nur Lukas Kalafut. „Für mich sind sie aktuell das Team der Stunde“, sagt Volmetals Trainer Christoph Ibisch. 

Kein hochklassiges Spiel

Der Übungsleiter des TuS spielt auf die aktuelle Serie von sechs Punkten aus den vergangenen vier Spielen an – zwei Siege und zwei Unentschieden holte Altjührden aus den Partien gegen Langenfeld, Leichlingen (jeweils 28:28) sowie den beiden Erfolgen über Schalksmühle (33:25) und Krefeld (24:22). Vor den beiden Siegen gegen die Top-Teams der Liga wechselten die Norddeutschen den Trainer, Christian Schmalz übernahm nach der Trennung von Ivo Warnecke. 

Altjührden wird also mit gehörig Rückenwind an die Volme reisen. „Wir müssen wie immer alles reinschmeißen, wenn wir punkten wollen“, sagt Christoph Ibisch entsprechend. Der Volmetaler Trainer erwartet kein hochklassiges Spiel, vielmehr werden grundlegende Tugenden gefragt sein. „Es wird auf Laufbereitschaft und Einsatzwillen ankommen“, blickt Ibisch voraus. Dabei ist die personelle Ausgangslage vor dem Kellerduell wie eigentlich fast immer in dieser Saison noch ungewiss. 

Roman Warland und Dominik Domaschk sind weiterhin angeschlagen und sollen nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen, Niklas Polakovs ist erst seit dieser Woche wieder im Training. „Auch wenn wir am Samstag nicht gewinnen, ist noch nicht alles verloren“, spielt Ibisch die Bedeutung des Duells mit einem direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt ein wenig herunter.

Ungeachtet des aktuellen Saisonverlaufs basteln die Volmetaler weiter am Kader für die kommende Spielzeit. Mit Jannis Michel vom Mittelrhein-Oberligisten TuS Derschlag hat der TuS nach Ole Kähler (OSC Dortmund) und Nils Stange (HVE Villigst-Ergste) nun einen dritten Neuzugang bekannt gegeben. „Ich bin sehr glücklich, dass wir Jannis für uns gewinnen konnten“, freut sich Christoph Ibisch über die Verpflichtung des 23-Jährigen Torwarts. Gemeinsam mit Manuel Treude, der ebenfalls für eine weitere Spielzeit zugesagt hat, sowie Sidney Quick bildet Michel in der kommenden Saison ein Torhüter-Trio im Tal.

Treude bleibt, Müller geht

„Wir mussten reagieren, da Manuel uns nicht mehr voll zur Verfügung stehen wird“, beschreibt Ibisch die Hintergründe für die Verpflichtung. Treude arbeitet und wohnt in Dortmund und ist dort gerade beruflich sehr eingespannt. Dennoch wird der erfahrene Schlussmann dem TuS erhalten bleiben. Eben dies nicht mehr wird Marvin Müller. Der Linkshänder, der vor dieser Saison von der HSG Gevelsberg/Silschede gekommen war, wechselt in die Verbandsliga zum OSC Dortmund und möchte dort mehr Spielanteile sammeln.

Text/Quelle: Westfalenpost Hagen Lokalsport Fabian Vogel.