Stark gekämpft, aber wieder keine Punkte für das Oberligateam des TuS Volmetal. Das Derby gegen die Sauerland Wölfe aus Menden gestaltet sich lange als offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen. Am Ende besiegeln Kleinigkeiten die sechste Saisonniederlage im siebten Spiel.
„Das war eine extrem ärgerliche Niederlage. Wir haben es in den letzten 10 Minuten verpasst, den Sack zuzumachen“, so Trainer Marc Rode. „Nach der eher durchwachsenen ersten Halbzeit waren wir im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft. Am Ende belohnen wir uns aber wieder nicht.“
Vor der Pause hatten die gastgebenden Wölfe noch leicht die Nase vorn und lagen stets mit ein bis zwei Toren in Front. Dass es ein Spiel auf Augenhöhe war, dafür sorgte vor allem ein Mendener im Volmetaler Tor: Keeper Rico Witt drehte von Beginn an auf und hielt seinen Vorderleuten mit zahlreichen Paraden den Rücken frei. Im Angriff sorgte Dominik Domaschk, vor Saisonbeginn eigentlich ins Bezirksligateam gewechselt, für willkommene Entlastung.
Nachdem die Gäste aus dem Volmetal den Drei-Tore-Pausenrückstand bis zur 40. Spielminute egalisiert hatten, entspann sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Als sich die Volmetaler in der 53. Minute erstmals auf zwei Tore absetzen konnten, war der zweite Saisonsieg plötzlich greifbar. In der Folge geriet der Angriffsmotor der Grünweißen jedoch ins Stocken, sodass man immer wieder ins Zeitspiel geriet und mit Verlegenheitswürfen abschließen musste.
Weil die Mendener Wölfe die Verunsicherung der Gäste zu nutzen wussten, blieb zur letzten Minute beim Spielstand von 28:28 spannend. 30 Sekunden vor Abpfiff fanden die Mendener ihren Kreisläufer Rafael Dudczak, der Witt im Volmetaler Kasten überwand und sicher verwandelte. Der letzte Angriff der Volmetaler verpuffte und der Domaschk-Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit landete im Block der Wölfe.
„Ein Remis wäre dem Spielverlauf nach verdient gewesen und dass wir wieder mit leeren Händen da stehen, ist wirklich ärgerlich. Die gezeigte Leistung meiner Jungs stimmt mich dennoch optimistisch. Im Heimspiel am nächsten Wochenende werden wir uns endlich belohnen, da bin ich mir sicher“, so Rode.