Gute kämpferische Leistung am Ende nicht belohnt

Hagen, 30. Januar 2023. Nach einer sehr guten kämpferischen Leistung muss sich Oberligist TuS Volmetal in Möllbergen am Ende knapp geschlagen geben. Auch wenn die Taler erneut keine Punkte einfahren können, macht die 24:25-Niederlage Hoffnung im Abstiegskampf.

„Natürlich sind wir enttäuscht, denn eine Punkteteilung wäre nach dem Spielverlauf sicher gerecht gewesen“, meint Interimstrainer Frederik Kowalski nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber gezeigt, was mit Leidenschaft, Willen und Kampf möglich ist. Diese Einstellung muss unser neuer Standard werden – und zwar über 60 Minuten.“

Verschlafene erste Halbzeit kostet möglichen Punktgewinn

Höchst ärgerlich aus Sicht der Taler war vor allem eine verkorkste erste Halbzeit: Nach ausgeglichenem Start in Partie (2:2, 5. Spielminute) setzten sich die heimstarken Hausherren schnell auf 8:3 (15.) ab. Obwohl die Abwehr der Grünweißen gut arbeitete, waren insbesondere Leon Richter (8 Tore) und Sebastian Berg (9 Tore, davon 7 Siebenmeter) kaum in den Griff zu bekommen.

„Wir sind im ersten Durchgang leider wieder in alte Muster verfallen und haben nicht mit Kampf dagegengehalten“, erklärt Kowalski. Nach der Disqualifikation von Kreisläufer Lars Henkels in der 27. Spielminute ging es zur Halbzeit mit einem 7-Tore-Rückstand in die Kabine (9:16).

Mutmacher zweite Halbzeit

Die Pausenansprache vom interimsmäßigen Trainerduo Kowalski/ Brüggemann fiel entsprechend eindrücklich aus und verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste aus dem Hagener Süden kämpften sich Tor um Tor an die Ostwestfalen heran und schafften über die Zwischenstände von 11:16 (34.) und 16:18 (42.) in der 49. Spielminute erstmals wieder den Ausgleich (20:20). 

„In der Phase haben wir das Spiel dominiert und einfach eine tolle Moral gezeigt. Sieben Tore holst du ja nicht mal eben so auf. Im Angriff haben vor allem Timon Mehlhorn und Nick Albrecht einen super Job gemacht, hinten hat Max Müller den Kasten zugenagelt“, berichtet Kowalski. Auch Maxi Kandolf verdiente sich nach dem Spiel ein Sonderlob für seine Abwehrarbeit im Volmetaler Innenblock.

In der 51. Spielminute erreichte die Aufholjagd der Taler ihren Höhepunkt, als Torwart Max Müller zur 22:21-Führung ins verwaiste Tor der Gastgeber aus Porta Westfalica traf. Mit der nun folgenden Auszeit der Möllbergener wendete sich das Blatt allerdings erneut: Die Hausherren legten in den nun folgenden fünf Minuten einen 4:0-Lauf hin (22:25, 56.). Zwar gelang den Volmetalern durch zwei Albrecht-Tore noch einmal der Anschluss, für den Ausgleich reichte die verbleibende Spielzeit jedoch nicht mehr aus. 

„Die kämpferische Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir jetzt unbedingt konservieren und in die nächsten Spiele mitnehmen. Das ist das Ziel“, so Kowalski abschließend. 

Die nächste Chance auf einen Punktgewinn bietet sich den Talern am kommenden Samstag (4. Februar) im Lokalderby bei der HSG Gevelsberg.