„Hier behalten alle die absolute Ruhe. Die Jungs werden auf die Gegner optimal eingestellt,“ so der Präsi im Interview.

Wir bewahren die Ruhe“, sagt Volmetals Handball-Chef Andre Blümel nach drei herben Niederlagen.
Am Samstag gegen Menden soll wieder ein Sieg her. Ein Interview aus der Westfalenpost.

Zuletzt drei herbe Niederlagen am Stück und das Südwestfalenderby gegen die SG Menden Sauerland Wölfe am Samstag vor der Brust. Handball-Drittligist TuS Volmetal durchlebt gerade eine der schwierigsten Phasen seit dem Aufstieg vor dreieinhalb Jahren. Beim 30:35 zuletzt in Nordheim fehlten mit den verletzten Manuel Treude, Niklas Polakovs und Roman Warland sowie dem verhinderten Dominik Domaschk vier Stammkräfte, als Drittletzter belegt das Team von Trainer Christoph Ibisch mit 3:11 Punkten und minus 48 Toren einen Abstiegsplatz. Über die aktuelle Lage sprachen wir mit Volmetals Handball-Chef Andre Blümel.

Herr Blümel, vor der Pleite in Northeim gab es ein 19:31 in Altjührden und eine 18:34-Heimschlappe gegen Krefeld. Kann man bei solch einem Negativlauf als Verantwortlicher die Ruhe bewahren?

Andre Blümel: Hier behalten alle die absolute Ruhe. Ich bin nahe an der Mannschaft dran. Die Jungs werden auf die Gegner optimal eingestellt, das Training ist super, was fehlt ist ein Erfolgserlebnis. Wenn wir am Samstag nach dem Menden-Spiel fünf Pluspunkte auf dem Konto haben, sieht die Welt schon wieder anders aus.

Worin liegt aus Ihrer Sicht die Ursache für den Fehlstart?

Zum einen in der Verletzungsmisere. Zum anderen muss man auch sehen, gegen wen wir bislang gespielt haben. Dazu gehören mit Krefeld, Leichlingen, Schalksmühle-Halver und Minden II die ersten Vier der Tabelle, wobei wir Minden sogar mit 29:24 geschlagen haben.

Aber es war auch die SG VTB Altjührden dabei, die bisher nur gegen Volmetal gewonnen hat.

Altjührden ist etwas Besonderes. Die haben eine kleine, aber mit rund 600 Leuten volle Halle, in der das Heimteam lautstark nach vorne gepusht wird. Da ist es schwer, wenn man einmal hinterherläuft.

Woran mangelte es zuletzt besonders?

Wir bekommen viel zu viele Gegentore, vorne können wir gar nicht so viele Tore werfen wie wir sie uns hinten einfangen. Da fehlt auch ein bisschen die Abstimmung zwischen Abwehr und Torwart. Vielleicht hätte man auch mal taktisch etwas anderes probieren müssen, ich weiß es nicht.

Blicken wir nach vorne: Am Samstag kommt Menden in die Sporthalle am Volmewehr. Was erwarten Sie von diesem Spiel?

Menden hat 7:7 Punkte, das ist eigentlich eine Mannschaft auf Augenhöhe. Die bringen viele Fans mit, entsprechend gut ist in diesem Derby immer die Atmosphäre. Ich hoffe natürlich, dass wir am Ende als Sieger dastehen. Es ist ein Heimspiel, in dem der Druck schon etwas größer ist und das wir gewinnen sollten.

Welche personelle Konstellation zeichnet sich für Samstag ab?

Dominik Domaschk steht wieder zur Verfügung, er ist auch in der Abwehr ein wichtiger Faktor. Bei Niklas Polakovs müssen wir mal abwarten, wenn es gut läuft, kann er sein Comeback feiern. Was Manuel Treude betrifft bin ich eher skeptisch, dass es schon gegen Menden mit seiner Rückkehr klappt.

Quelle: Westfalenpost Hagen Lokalsport
Foto: M. Kleinrensing