Hagen, 24. Oktober 2022. Fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel: Der TuS Volmetal steckt mit nunmehr 2:10 Punkten tief im Abstiegskampf der Handball Oberliga Westfalen fest. Gegen die befreundeten Bommeraner legt die Rode-Sieben über weite Strecken einen schwachen Auftritt hin, sodass am Ende eine deutliche Heimniederlage zu Buche stand.
„So eine blutleere Vorstellung, das kann einfach nicht unser Anspruch sein. Es ist ein Derby, wir spielen zu Hause, vor unseren Fans und liefern dann so eine katastrophale Leistung ab“, macht Coach Marc Rode seinem Unmut nach Spielende Luft. „so einen Auftritt kann, will und werde ich nicht akzeptieren.“
Die Zuschauer in der Sporthalle Volmetal konnten sich nur in den ersten 15 Minuten über ein Derby auf Augenhöhe freuen. Beim 7:7 stellten die Volmetaler die Anzeigetafel das letzte Mal auf Remis, danach dominierte der Gast aus Bommern die Partie fast nach Belieben. Gegen eine kompakte Gästeabwehr fehlten Ideen und Durchschlagskraft, die Fahrlässigkeiten und Fehlwürfe der Grünweißen nutzten die Bommeraner zu leichten Gegenstoß-Toren. Allen voran Linksaußen Felix Groß, der gleich elf Mal netzte.
Über 7:10 (19. Spielminute) und 8:14 (25.) geriet die Rode-Sieben bis zur Halbzeit mit 9:17 ins Hintertreffen. Dabei ließen sich die Hausherren bisweilen regelrecht vorführen. In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts an der schwachen Vorstellung der Volmetaler, die sich in ihr Schicksal ergaben und den mannschaftlich geschlossenen Bommeranern nichts entgegenzusetzen hatten.
„Wir müssen jetzt sehr schnell die grundlegenden Tugenden wiederfinden, die man braucht, um ein Spiel zu gewinnen: Wille, Kampf und Leidenschaft. Klar, die Jungs sind durch die ganzen Niederlagen verunsichert, aber so kannst du einfach nicht auftreten. Im Training werden wir jetzt andere Seiten aufziehen, um diese Tugenden wieder stärker herauszuarbeiten“, kündigt Rode schweißtreibende Konsequenzen aus dem blutleeren Auftritt an.